Neckar Tübingen bis Mannheim - Seite 3 - Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler
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  #21  
Alt 06.09.2014, 10:21
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Zitat von Der Stromer Beitrag anzeigen
Du machst das Bisschen schon.

Hä? Donau meinst Du wohl.

Den Kanal bearbeite ich im Moment, dann die Donau bis Hainburg. Und der Main muss warten, da das Buch vergriffen ist und erst Anfang 2015 kommt die Neuauflage.

Ansonsten zum Verlag: Es gibt im Moment nur noch Verbeght-Karten und da steht auch nicht alles drin und sie sind auch veraltet. Also nicht immer gleich schimpfen, sondern Anregungen geben und das Beste drauß machen.

ENC und ELWIS: Hier findest Du nur ausnahmsweise Informationen für Böötli-Fahrer (Kleinfahrzeuge und Deins läuft unter "Schwimmkörper"). Das ist für die Berufsschifffahrt, die ja auch den Unterhalt der Anlagen mit ihren Gebühren bezahlen. Hast Du schon mal für ne Schleusung bezahlen müssen?

Zum Tanken an Gewässern allgemein: Schau Dir mal die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften an. Dann wunderst Du Dich nur noch, dass es überhaupt noch Tankstellen in bis zu 15 km Entfernung zu Gewässern gibt. Aber wir Deutschen sind nun mal so bevormundungsgeil, dass es ohne zu beachtende Gesetze nicht geht.

Schönen Winter!
Hi Dieter

Kilometrierung
Banzhaf: "Der Neckar ist abweichend von den meisteneuropäischen Flüssen stromauf kilometriert". Er hat - wie ich auch - die Donau wohl vergessen. Kritik an Büchern erlaube ich mir.

Karten
Man nimmt, was empfohlen wird, wenn es nichts Offizielles gibt. ENC und ELWIS sind für mich quasi offizielle Organe. Da stehen z.B. auch alle gesetzlichen Inhalte drin. Es sollten auch dort verfügbare Daten möglichst exakt sein, oder sie lassen es.
Den Wunsch bzw. die Anregung zum Einbau der wesentlichen Info. zu Schleusen habe ich als Bitte bereits an die FGS gegeben.
Hinweis: zwischen Banzhaf und Yachtwiki und ELWIS kann es zu abweichenden Kilometerangaben kommen. Ich nehme in solchen Fällen ELWIS als korrekt.

Schwimmkörper
Zuviel der Ehre: Gummiwurst oder Gummischleuder bitte. Die hat mit Ende der Saison 2014 jetzt rd. 1.000 km auf dem Buckel, somit die Wurst mit dem höchsten Kilometerstand.

Tanken
Die Auflagen für Betreiber sind erheblich. Muß aber sein. 1 Tropfen Diesel verunreinigt 1 cm Wasser. Am schärfsten sind die am Bodensee, die diktieren dir in den Motor hinein. Und das ist m.E. auch gut so. Und um unser Freizeitvergnügen tankmäßig abzusichern, arbeiten wir beide ja an den Tabellen für uns.

Gebühren
Die Errichtung der Anlagen haben wir alle bereits mit Steuergeldern finanziert ... Der Aufwand MDK war schwindelerregend. Und das wenige, was die Berufsschiffahrt dort blecht, deckt nur rudimentär die Kosten des laufenden Betriebes (habe mal hinter die Kulissen der Budgets geschnuppert ..). Da buttern wir weiter rein. Es zahlen hier alle, auch die Bootlosen. Die müßten erst sauer sein.

Der Winter kommt. Ich fahre jetzt zum See und lasse vorsorglich das Wasser im Wohnwagen ab.

Ebenfalls schöne stade Zeit.

Schorsch
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  #22  
Alt 30.09.2014, 22:46
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Hi,

ich fange mal jetzt ganz einfach an. Später lade ich Bilder hoch.

Der Neckar ist aufgrund seines Weges mit Schlambes "belastet". Ist so, natürlich.
Auf dem Weg von Sulz nach Heidelberg hatten wir Gelegenheit, alles "genau" zu analysieren.

Kurzfassung:
* Dieser Fluß ist es wert.
* Massenweise Schleusen, aber sollte flott gehen
* Doppelschleusen, Anmelden. Heidelberg gestoppt: 4 Min.
* Tanken ist definitiv ein Problem, also bunkern
* Häfen: dazu habe ich derzeit keine Kenntnisse, dürfte aber ein kleises Problem sein
* Orte: in den nächsten Tagen stelle ich mal eine Route ein
* Das Ganze war "zu Land", aber dennoch unheimlich toll

Kurzer Hinweis: die hochgeldenen Bilder stellen die Sicht "vom Land aus" dar. Mit dem Schifferl muß man sich ebenfalls bewegen, laaatschen Wir sind beispielsweise zwischen 2 und 6 Stunden gelatscht und haben die Orte angeschaut.

Ggf. fallen in der Beschreibung 167 Stufen oder 330, einfach. Muskelkater ist dann vorhersehbar. Aber jede Stufe ist es wert. Esslingen, Guttenberg, Hornberg, Königsstuhl, usw.

So,
jetzt ziehe ich mir rd. 650 Bilder rein, Stunden-Filmschnipsel, dokumentiere nach und plane vor.

Schöne Woche

Schorsch
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  #23  
Alt 01.10.2014, 11:48
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Hi. Schön, dass Du aus der Fremde wieder heil und mit Muskelkater zurück bist.

Und so wie ich das sehe, wirst Du wohl mit Deiner Gummiwurscht den Neckar zu Tal Paddeln müssen, da es dort ja kein Sprit gibt.

Alternativvorschlag: Treidelleine ans Ufer und die Frau...

Bin schon, wie das ganze Forum, mächtig gespannt auf Deine Bilder.
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  #24  
Alt 01.10.2014, 23:20
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Zitat:
Zitat von Der Stromer Beitrag anzeigen
Hi. Schön, dass Du aus der Fremde wieder heil und mit Muskelkater zurück bist.

Und so wie ich das sehe, wirst Du wohl mit Deiner Gummiwurscht den Neckar zu Tal Paddeln müssen, da es dort ja kein Sprit gibt.

Alternativvorschlag: Treidelleine ans Ufer und die Frau...

Bin schon, wie das ganze Forum, mächtig gespannt auf Deine Bilder.
Hi Dieter,

Muskelkater klingt langsam ab. Das ist normal, dass er sich angesichts der Latscherei aufbaut, am nächsten Tag latscht man in den vom Vortag rein, dann wird es weniger. So ist das bei Landratten, genetisch.

Zu diesem Thema gehört auch Tanken. Latschen. Ummerer 500 bis 1.500 m, dann aber mit Sperrgepäck. Bei mir sind es 14 Liter, Dank Gummiwurst und .not. Durst. Details folgen in meiner Routenplanung, aber einfach ist es nicht.

Jetzt zur Alternative: die Treidelleine. Richtig hieß es früher:
Kettenschifffahrt (google mal). Döööös mach ich net ....

Nun zur Route. Diese hat die Perspektive "vom Land aus", vom Schiff in vielen Fällen zu erreichen. Man bekommt dann mal kurze Füße, aber jeder Meter war es wert. Allein Heidelberg 6 Std. per pedes ..., gleiches in Tübingen, Esslingen, Bad Wimpfen.

Jetzt kommt erst mal das Land-Logbuch, mit Lust, von Bord zu gehen. Und an den Bildern arbeite ich bereits, sind einfach zuviele ....

Tip: von Bord lösen, latschen, vieles ist um dieEcke, aber dennoch wahnsinnig schön (Und wenn der Neckar noch so dreckig aussieht, Ist nur Optik ...)

LG

Schorsch


Logbuch Neckar 2014, mit Auto

17.9. Anfahrt München - Sulz

17.9. Sulz
Besichtigung: Wasserschloss Glat, fette Kuchen im Schloßhof, Achtung: Busse !!!,
Übernachtung: Hotel Hecht, 80 €, gut, obere Hauptstraße.24,Tina, Irin.
Essen: Enchiladas im Hotel, klasse

18.9. Rottenburg
Besichtigung: Horb (mit einem Baukran vor der Kirche), Schloß Weitenburg und Rottenburg
Übernachtung: Rottenburg, Hotel Anker, 86 €, WLAN kaputt,
Essen: Zum Hirsch, saugut, 10 verschiedene Maultaschen,
Absacker: Bar&Lounge, an der mittleren Brücke Essen sieht dort auch gut aus,
Ort: ist Touristen vermüllt

19.9. Tübingen
Besichtigung: Tübingen, Stadtrundgang mit Umbrischen & Provenzalischen Markt (überall Essen aus den beiden Regionen), St. Georgskirche / Stiftskirche Besteigung mit 14:00 Uhr Gong direkt neben den Glocken (Booiiiiing)

Übernachtung: Hotel Barbarina, 105 E (Achtung Einzugsbereich Messe Stuttgart)
Tobias im Hotel getroffen
Essen: nach dem (!) Markt nicht mehr nötig

20.9. Nürtingen
Besichtigung: Karls-/Bären Höhle, Burg Schönbühl, Schloss Lichtenstein,
Übernachtung : Hotel Pflum, 85 €, WAN
Essen: am Markt beim Italiener, keine einheimische Küche mehr

Ort: völlig verschlafen

21.9. Esslingen
Besichtigung: Esslinger YC, dort werde ich einsetzen, nette Leute, Stadtrundgang (tolle Altstadt,) mit Rathaus und Uhr, Burg (310+20 Stufen zu Beginn), Altstadt sensationell,
Übernachtung: Hotel Schelztor, 75 Euro, zentrale Lage, WLAN,
Essen: nix ausser Pizzeria in Fussgängerzone

22.9. Besigheim
Besichtigung: Hafen Hofen (Vorsicht: ggf. "von oben herab"-Leute beim DLRG), Hafen Neckarrems (Seitenarm: Privathafen bei Rathaus sowie Ruderclub, Mundelsheimer Weinberg mit Wein-Lese, Hafen Walter (sehr weit), Besigheimer Altstadt, einziger Wolkenbruch auf der ganzen Fahrt
Übernachtung: Hotel Hirsch, 63 €, WLAN, in der Altstadt
Parken: in letzter Etage Alte Kelter (kostenfrei)
Essen: im Hotel, Hirschmaultaschen genial

23.9. Bad Wimpfen
Besichtigung: Lauffener Steganlage, Liegemöglichkeit bergwärts gegeben, Hotels möglich im Ort

Heilbronn (dort ganz kurz), Steganlage Würthembergischer MC im Kanal, handbediente Schleuse: Schlüssel beim Hafenmeister WMC, Bad Friedrichshall, Salzbergwerk nur Sa/So/Feiertag zur Besichtigung geöffnet, Bad Wimpfen Steganlage Rudersportverein, Bad Wimpfen Stadtrundgang, Altstadt, Blauer Turm (167 Stufen). Im Turm: Fr. Knodel wohnt dort (seit zig Generationen), hat alles, was zu einer Wohnung gehört: Küche, Kühlgeräte, Elektro-Heizung, Whirlpool, Klavier (ich gab kurzes Konzert auf dem sympatisch verstimmten Klavier), handbetriebener Aufzug (außer Betrieb !).
Beim Hochsteigen alles mitnehmen, was auf der Treppe steht. Beim Runtergehen Zeitungen / Leergut usw. von ihr mitnehmen (sie geht nur 2 mal die Woche runter)
Übernachtung: Hotel Klosterkeller, 80 € plus 4 € Parken auf Parkbereichen, WLAN
Essen "Durstiger Adler" (Urig!!!), Linsen mit Spätzle, geschmältze Maultaschen

24.9. Mosbach
Besichtigung: Offenau Flusshafen, Nähe Bad Wimpfen, Taxi nötig, Tankstelle, 800 m (durch HW-Damm zur Hauptstr., rechts), Hassmersheimer Schutz-Hafen, Tankstelle (weit, Angaben folgen, ca. 1,8 km),
Übernachtung möglich: in Treidelpfad und Ritter, Nähe alte Fähre (gibts nicht mehr),
Neckarzimmern Burg Hornberg (Götz von Berlichingen), Neckarmühlbach Burg Guttenberg mit Falknerei (vor Neckarzimmern!!!), 2,3 m Greifvögel dicht über die Besucher, ungelogen: 5 cm über meinem Kopf


Übernachtung : Mosbach, Hotel Lamm, Hauptstraße 59, 80 €, WLAN, Heizungsausfall (minus 20 €)
Essen: Pizzeria Calabrese duo, mehr nicht, (ehemals Zum Odenwald),
Ansonsten: Mosbach, kaum einheimische Restaurants, Essen im Amtsstüble scheissteuer,

25.9. Eberbach
Besichtigung: Zwingenburg, nicht öffentlich, Prinz und Prinzessin leben dort noch, Wolfsschlucht
Übernachtung: Eberbach Hotel Karpfen, 105 €, WLAN
Essen: zum Adler, Hauptstraße, gute Nieren sauer, Rezept dafür vom Koch ergattert, saulecker ...


26.9. Neckargemünd
Besichtigung: Hirschhorn: Altstadt, Karmeliter Kloster (Kirche), Burg, Ersheim: Ersheimer Kapelle, Neckarsteinach: 4 Burgen, Dilsberg: Burg, Neckargemünd (sehr dürftig)
Übernachtung: Gasthaus Reber, Neckargemünd, 60 €, WLAN, Parken hinter Hotel
Essen im Reber genial, Hirsch-Ragout 12,50 und Wildschweinbraten 14,50, Salat reicht bereits

27.9. Neckargemünd
Besichtigung: Heidelberg, mit S-Bahn ab Neckargemünd Tageskarte 2 Personen 7,40 €, Heidelberger Herbst (Massenauftrieb, aber weniger als vorausgesagt), Bergbahn zum Königsstuhl, Schloss mit Perkeo, Fass 220.000 Liter, auf den Königsstuhl: Molkekur umsteigen, Falknerei, Kombiticket Bah+Schloß: 12 €, 10 € ab 60 Jahre)
Übernachtung: nochmals Gasthaus Reber

28.9.
Heimfahrt München via Sinsheim (Museum it's a must)
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  #25  
Alt 02.10.2014, 01:32
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Zitat:
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Jetzt zur Alternative: die Treidelleine. Richtig hieß es früher:
Kettenschifffahrt (google mal). Döööös mach ich net ....
Nö Schorsch, richtig ist es gab früher beides.
Schau dir mal z.B. den alten Main-Donau-Kanal an, da findest du heute noch die alten Treidelwege. Ketten wurden nur auf stark fließenden Gewässern verwendet.

Am Neckar mußt du immer auf Überraschungen gefaßt sein: http://www.rnz.de//regionheidelberg/...ar-und-bl.html

Bei Mosbach hab ich übrigens eine sehr gute Freundin die auch schon mit mir Bootfahren war. Sollte irgendwann Nothilfe vor Ort nötig sein, ich hab ihre Telefonnummer.
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  #26  
Alt 02.10.2014, 15:34
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Zitat:
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Nö Schorsch, richtig ist es gab früher beides.
Schau dir mal z.B. den alten Main-Donau-Kanal an, da findest du heute noch die alten Treidelwege. Ketten wurden nur auf stark fließenden Gewässern verwendet.

Am Neckar mußt du immer auf Überraschungen gefaßt sein: http://www.rnz.de//regionheidelberg/...ar-und-bl.html

Bei Mosbach hab ich übrigens eine sehr gute Freundin die auch schon mit mir Bootfahren war. Sollte irgendwann Nothilfe vor Ort nötig sein, ich hab ihre Telefonnummer.
Also das mit dem Klowägelchen waren wir nicht. Der Platz war zu diesem Zeitpunkt noch als Parkplatz genutzt.

Deine Mosbacher Freundin: welche der Damen war sie denn. Habe sehr viele nette und ausserordentlich hübsche Mädels dort getroffen .... Die Qual der Wa(h)l

lg
Schorsch

PS: Ein kleiner Vorgeschmack auf die Bilder ...
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Alt 02.10.2014, 16:52
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Mal für die Landratte aus "Minga"

Kettenschiffahrt = Am Flußgrund liegt eine schwere Kette. Das Zugschiff nimmt siese Kette auf und zieht sich samt Anhängen (Lastkähne) zu Berg.

Gleiches mit der Seilschiffahrt, nur halt ein Drahtseil.

Wo: Alle schiffbaren Flüsse, wo es mit Maschinenkraft und Schrauben oder Seitenräder nicht ging. Also Rhein, Neckar, Main, Mosel, Donau, Weser, Elbe, Oder, und, und, und.

Treideln ist das Ziehen von Lastkähnen vom Ufer aus. Wolf hats ja schon angesprochen: Am alten Kanal wurden die Kähne noch bis ins 20te Jahrhundert hinein mit Pferden getreidelt. An der Donau gibt es die Treppelwege (Österreich). Getreidelt wurde auch von Menschen (für Deine Gummihaut reicht der Dackel vom Nachbarn). 1 - 8 Knechte durften die Kähne ziehen. Z.B. auf den Flüsschen im Bayerischen Eisengebiet, Vils, Naab, Regen bis zur Donau und so weiter.

Bei großen Zügen (3 und mehr Kähne) wurden Pferde eingesetzt, die die anliegenden Bauern auf höchsten Befehl vor zu halten hatten.
Ist ne tolle Geschichte, die Bayerische Eisenstraße von Amberg / Sulzbach / Rosenberg zur Donau.
Auf der Donau kamen auch Schiffszüge mit mehr als 8 Anhängen vor. Da waren dann bis zu 48 Paar (Gespann) Pferde erforderlich, um die Lasten zu Berg zu ziehen.
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Zitat:
Ist ne tolle Geschichte, die Bayerische Eisenstraße von Amberg / Sulzbach / Rosenberg zur Donau.
Danke an Stromer für diesen Hinweis.
Da viele kleine Kraftwerke in den verschiedenen "Hammer"-werken (Eisen, Papier, Holz) unter der Woche arbeiteten, durften die Erzschiffe oft nur an Sonntagen fahren und mussten in Regensburg hierfür eine Extra-Abgabe an den Bischof zahlen! Dafür sind die Schiffsleute wohl alle in den Himmel gekommen.


Viele Grüsse,

Fritz
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  #29  
Alt 03.10.2014, 11:51
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Zitat:
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Mal für die Landratte aus "Minga"

Kettenschiffahrt = Am Flußgrund liegt eine schwere Kette. Das Zugschiff nimmt siese Kette auf und zieht sich samt Anhängen (Lastkähne) zu Berg.

Gleiches mit der Seilschiffahrt, nur halt ein Drahtseil.

Wo: Alle schiffbaren Flüsse, wo es mit Maschinenkraft und Schrauben oder Seitenräder nicht ging. Also Rhein, Neckar, Main, Mosel, Donau, Weser, Elbe, Oder, und, und, und.

Treideln ist das Ziehen von Lastkähnen vom Ufer aus. Wolf hats ja schon angesprochen: Am alten Kanal wurden die Kähne noch bis ins 20te Jahrhundert hinein mit Pferden getreidelt. An der Donau gibt es die Treppelwege (Österreich). Getreidelt wurde auch von Menschen (für Deine Gummihaut reicht der Dackel vom Nachbarn). 1 - 8 Knechte durften die Kähne ziehen. Z.B. auf den Flüsschen im Bayerischen Eisengebiet, Vils, Naab, Regen bis zur Donau und so weiter.

Bei großen Zügen (3 und mehr Kähne) wurden Pferde eingesetzt, die die anliegenden Bauern auf höchsten Befehl vor zu halten hatten.
Ist ne tolle Geschichte, die Bayerische Eisenstraße von Amberg / Sulzbach / Rosenberg zur Donau.
Auf der Donau kamen auch Schiffszüge mit mehr als 8 Anhängen vor. Da waren dann bis zu 48 Paar (Gespann) Pferde erforderlich, um die Lasten zu Berg zu ziehen.
Danke für die tollen Hintergrundinfos. Wie Du weißt, halte ich Vorträge bei ASZ's. Da kann ich das gut verwenden.
lg
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  #30  
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Oberhalb von Regensburg wurde getreidelt, im Donaudurchbruch Weltenburg war dies aber nicht möglich, deshalb hat man Ringe in den Fels eingelassen, an denen die Schiffsleute mit langen Haken ihre Boote flußaufwärts gezogen haben. Sicher hat ihnen in Weltenburg die eine oder andere Maß Bier daraufhin besonders gut geschmeckt.

Die Lastkähne von damals darf man sich nicht vorstellen wie heute.
In Amberg kann man beim ehemaligen Landesgartenschaugelände einen Nachbau sehen. Das Schiff war maximal 9 Meter lang und 2 m breit.

Viele Grüsse,

Fritz
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