26.01.0211 Regensburg
aus Wochenblatt
Schleuse bleibt bis nächste Woche gesperrt


Foto: pm
Es klingt nach Sisyphusarbeit, wenn man hört, dass zunächst rund 4.400 Tonnen Granit-Wasserbausteine in die Regensburger Schleuse gekippt wurden, um sie dann mühevoll wieder herauszuholen.
Die Aktion musste sein, denn, wie das Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) mitteilte, ließ sich das beim Hochwasser geöffnete Obertor der Schleuse nicht mehr schließen. Die tonnenschwere Granit-Wasserbausteinesollten das reißende Wasser etwas bändigen.
Nach dem Strömungsstillstand machte sich ein Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg auf die Suche nach der Blockierursache des Obertores. Am Mittwoch wurde der „Störenfried“ gefunden: Es war nicht etwa ein treibender Baumstamm, sondern ein angeschwemmtes altes Ruderblatt.
Das Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg hat die Anwohnern der Schleuse inzwischen mit einem Flugblatt über das weitere Vorgehen informiert.
„Bis Donnerstag, 26. Januar, soll der Steinwall abgetragen sein. Am Freitag, 27. Januar, sollen das WSA eigene Peilschiff ,Tangens’ sowie Tauchergruppen die Schleusenkammer und auch das Unterwasser nach Hindernissen und eventuellen Sohlschäden untersuchen. Sofern keine Schäden festgestellt werden, wäre es möglich, den Schiffsverkehr innerhalb der fünften Kalenderwoche wieder freizugeben“, heißt es in der jüngsten Pressemitteilung.