Und dann ging es los. In Plau gibt es eine historische Hubbrücke, gleich hinter der Schleuse. Wer ein bisschen Höhe hat, muss auch noch die Brückenhebung abwarten, aber der Schleusenwärter hat das im Griff. Kann halt ein bisschen dauern. Besonders wenn in Plau ein Fest ist, dann wird die Hubbrücke schon mal geschlossen, auch schon mal den ganzen Tag, und zwar für den Verkehr auf dem Wasser! Da hatten wir aber Glück; wir mussten nur bis 10:30 Uhr abwarten. (Haben derweil eine Runde auf dem See gedreht).
Das nächste Bild ist auch noch ein Blick zurück, auf die nachfolgenden Boote.
Die meisten Schleusen der Wasserstraße sind automatisiert, d.h. sie werden von den Nutzern von Hand bedient. Es gibt einen zentralen Schleusenwärter in Lübz, der überwacht den Großteil der Schleusen per Kamera; seine Eingriffsmöglichkeiten sind aber auch begrenzt, wie sich später gezeigt hat. Der Status der Schleusung wird per Leuchtschrift angezeigt.
Im ganzen Kanal, besonders im ersten Abschnitt, hängen die Bäume weit übers Wasser. Für Berufsschifffahrt wäre das ein Graus und sicherlich ein Grund, sie umzuschneiden; für den Wassertourismus ist das wundervoll! Es gibt eh nur wenig Gegenverkehr.
Pünktlich zum Kaffeetrinken erreichten wir den Wasserwanderrastplatz Kuppentin, auch "Bermudadreieck" genannt. Und das ist kein Spitzname, sondern findet sich auch in manchen Karten. Der - übrigens sehr beschauliche - Campingplatz nennt sich so. Warum, haben wir nicht rausgefunden. Verschwinden dort Schiffe??

Liegen (ohne Übernachtung) kostet 3 Euro und pieseln 50 Cent. Kaffee und Würstchen usw. gibt es auch, und wer will, kann sogar selber grillen, mit mitgebrachtem Grillgut.