Ungewöhnlicher Fang: Krabbe aus der Donau
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Extrem selten seien Krabben wie diese in heimischen Gewässern, sagen die Apostelfischer Karl Köck (l.) und Heinz Geisenberger. − Foto: privat
Seit 70 Jahren fische er, sagt der 74-jährige Karl Köck von der gleichnamigen Fischbraterei in der Ilzstadt. Doch so einen Fang hatte er noch nie: Eine Krabbe ist ihm diese Woche im "Apostelwasser" ins Netz gegangen, an der Donau in der Nähe der Ilzmündung.
Eigentlich war Köck, zweiter Vorsitzender der Passauer Apostelfischer, auf ganz anderes Wassergetier aus: Nasen, Brachsen und Friedfische wollte er fangen, erzählt er.
Köck und der Vorsitzender der Apostelfischer, Heinz Geisenberger, vermuten, dass es sich um ein am Schwarzen Meer heimisches Exemplar handelt. Eventuell sei es auf einem Schiff nach Passau gekommen. Besonders erfreut sind die beiden nicht über den mutmaßlichen Einwanderer: "Gott sei dank sind Krabben wie diese hier so selten", sagt Geisenberger. Im Norden, an der Elbmündung, seien sie verbreiteter und stellten ein großes Problem für die Fischer dar. "Die fressen alles weg, kleine Fische, die Eier."
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